Mein Mund findet und ergreift Lippen, die nicht ihm gehören und netzend, nässend erlaube ich Feuchte aufzusteigen. Der Sumpf. Die Nehrung. Händlings erreiche ich die Beuge deines Arms und an tiefer dellig sich wölbenden Plätzen lockern sich Muskel, erwärmen umliegendes Fleisch und das Lager.

Ich denke an nichts, habe alle Worte verloren.

Glutheiß durchfährt es meine Finger, Mund und ein Stich als du dich abwendest: Diese Hand soll hier nicht sein. Diese Hand gehört abgehackt. Diese Lippen dürfen dich nicht liebkosen. Diese Lippen gehören weggeätzt. Dieses Herz darf hier nicht beben. Dieses Gefühl gehört ausgebrannt. Gehören diese Menschen hier vereint?

Hätte wenn aber, ersparen wir uns das! Solch dürre Weide macht den Hasen nicht fett. Rot – schwarz – grün. Die Schlange, züngelnd den finalen Biss einleitend, lächelt das Kaninchen an.

Ich merke nichts mehr eine Weile, dann geht ein Donner vor dem Fenster nieder und sein Vorläufer Blitz, diesmal hintendran, ergleißt das schnöde Interieur, rückt Krüppel unter Lumpenhaufen nachthell auf die Bühne verpasster Möglichkeiten. Auf dem Theater fällt jetzt der Vorhang. Auf dem Bahnhof ertönt jetzt ein gellender Pfiff. Der große Putzer, der Zampano, greift Raum. Ich beobachte ihn, wie er seinen Besen hebt und hinwegfegt, was vage im Entstehen begriffen, einen Traum vorwegnehmend.

Sich abfinden. Für meine Liebe gibt es keinen Ort und keine Hoffnung und mit den Tagen werden die Phantasiewelten sich verschließen. Zu dieser Tür wurde ein Schlüssel nicht gefeilt.