Liebes,

das Beginnen fällt schwer. ein Gedanke tat sich auf, eine Erinnerung.

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der frühe Schmerz wird geboren aus Angst.

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meine Welt ist ein Käfig, den ich zu meiner Sicherheit bewohne. anfangs Gefängnis ist er mir nun Asyl. auf der anderen Seite der Stäbe finden die normalen Leben statt, die inneren und äußeren. bisweilen vermischen sie sich, wie an jenem Abend als ein Blitz in das Zimmer fährt. die gleißende Helle reißt mich aus dem Schlaf. danach beginnt das Schreien im Zimmer, nur ich bleibe stumm. mit den Händen die Stäbe umklammernd schaue ich in die Schwärze, die dem Blitz folgt. ein dunkles Loch, das sich auftut und von innen nach außen alles Sichtbare verschluckt. ich fühle blind. ich werde es bleiben.

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erinnere mich!